So funktioniert die in-ovo Geschlechtsbestimmung mit MRT und KI und das sind die Vorteile

Dank fortschrittlicher Technologien wie Magnetresonanztomographie (MRT) und Künstliche Intelligenz (KI) ist es jetzt möglich, die Geschlechtsbestimmung in Bruteiern (in-ovo) durchzuführen, ohne das Ei zu beschädigen. Seit Mai 2024 verfügt Pluriton über den Genus Focus, eine in-ovo Methode, die das Geschlecht von Bruteiern effizient und präzise mit einem MRT-Scanner bestimmt.

MRT als Technik zur Geschlechtsbestimmung ist relativ neu und arbeitet in Kombination mit KI extrem schnell und selbstlernend. Dadurch wird die Geschlechtsbestimmung immer schneller und genauer. Die Methode erfüllt die Anforderungen von 5 x D und ermöglicht es, Eier vor dem 13. Bruttag zu scannen – unabhängig davon, ob es sich um weiße oder braune Eier beziehungsweise um Eier von jungen oder älteren Elterntieren handelt Dank ihrer hohen Kapazität kann Pluriton innerhalb einer Woche Gruppen von bis zu 250.000 Küken für Aufzuchtbetriebe aufstellen. Im unten stehenden Video wird die Funktionsweise des Genus Focus zur in-ovo Geschlechtsbestimmung ausführlich erläutert.

Ein guter Start durch individuelle Betreuung und in-ovo Impfung

Dank der Genus Focus-Technologie kann die Geschlechtsbestimmung erfolgen, ohne das Ei zu beschädigen, wodurch die in-ovo Impfung weiterhin möglich bleibt. Dies bietet erhebliche Vorteile: Küken können bereits im Ei geimpft werden, sodass sie direkt nach dem Schlüpfen geschützt sind und die Impfung am ersten Tag entfällt. Ein starker Start mit minimalem Stress für das Küken entspricht der Philosophie von Pluriton, die auf Tierwohl und nachhaltige Qualität für eine gesunde, vitale Geflügelhaltung setzt. Das Engagement für „ihre“ Legehennen ist groß. Durch Stallbesuche und persönliche Betreuung unterstützen Berater wie Ed Obbink Geflügelhalter beim Start eines neuen Bestands. Wie Ed sagt: „Wenn der Start gut ist, läuft der Rest meistens auch gut. Lesen Sie mehr über seine Erfahrungen im Artikeel „Praktische Tipps für den Start eines neuen Bestands“.

Warum Geschlechtsbestimmung mit MRT und KI?

Hans Groot Koerkamp, Managing Director, erklärt: „Für uns ist es entscheidend, dass die Technik zur Geschlechtsbestimmung nicht-invasiv ist. Das war einer der Hauptgründe, warum wir uns für den Genus Focus entschieden haben. Außerdem funktioniert diese Maschine sowohl für weiße als auch für braune Eier und ist skalierbar. Wir haben mit zwei oder drei Maschinen begonnen und betreiben jetzt fünf, aber immer noch mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitern. Egal ob wir zwei oder fünf Maschinen nutzen, der Personalbedarf bleibt nahezu gleich.“

Corné Verwijs, Operational Manager Hatcheries, ergänzt, dass die Technik eine wichtige Vorhersehbarkeit bietet: „Wir wissen genau, wie viele Eier hineingehen und wie viele weibliche Eier herauskommen. Diese Vorhersehbarkeit ist essenziell, um das liefern zu können, was unsere Kunden verlangen.“ Er betont auch die Automatisierungskraft der Maschine: „Im Vergleich zu anderen Systemen bietet der Genus Focus einen enormen Grad an Automatisierung. Jedes Ei durchläuft die Kette, und innerhalb einer Sekunde wissen wir, was drin ist – ganz ohne menschliches Eingreifen. Mit wenigen Leuten kann man viel erreichen. Das macht den Genus Focus zu einer weitaus kosteneffizienteren Methode als andere Systeme.“

Flexibilität in Mengen und Lieferzeiten

Der Genus Focus bietet mit MRT und KI eine innovative, nicht-invasive Methode zur in-ovo Geschlechtsbestimmung. Dadurch bleiben die Eier unbeschädigt und die in-ovo Impfung ist möglich. Dank langjähriger Erfahrung und Expertise hat Pluriton einen optimalen Brutprozess entwickelt. Mit fünf Genus Focus-Maschinen und einem großen Bestand an Elterntieren kann flexibel auf die Nachfrage reagiert werden – sowohl in Bezug auf Mengen als auch auf Lieferzeiten. Geflügelhalter können auf gut organisierten Transport sowie auf Fürsorge, Aufmerksamkeit und Wissensaustausch beim Start eines neuen Bestands zählen. Gerade darin liegt die besondere Stärke des Unternehmens. Für weitere Informationen über Küken und 17-Wochen-Legehennen, die mit der Genus Focus-Geschlechtsbestimmungstechnik ausgewählt wurden, oder bei anderen Fragen können Sie sich an Cees Blankestijn, Ed Obbink oder Henri Obbink wenden.

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„Wir wissen genau, wie viele Eier hineingehen und wie viele weibliche Eier herauskommen. Diese Vorhersehbarkeit ist essenziell, um das liefern zu können, was unsere Kunden verlangen.“