Während der vier inspirierenden Branchentage, die von Pluriton und Agromix von Dienstag, 27. Februar, bis Freitag, 1. März 2024, organisiert wurden, stand die Zukunft des Geflügelsektors im Mittelpunkt: „Die Niederlande bleiben ein Geflügelland!
Eine gute Beteiligung und eine entspannte Atmosphäre kennzeichneten die Branchentage, bei denen Erfahrungen ausgetauscht, neue Kontakte für die Zukunft geknüpft und viele Anregungen gewonnen wurden. Den Dialog fortzusetzen und zu kommunizieren, was wir gut können, das stärkt die Position unseres Geflügelsektors.
Während der Branchentage wurden Geflügelzüchter, Verwandte und Interessenvertreter über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Familienunternehmen Pluriton und Agromix informiert. Der Geflügelsektor hat in den Niederlanden auch bei einem schrumpfenden Markt eine Zukunft.
Starkes Fundament
Als Pluriton und Agromix wollen wir für die Zukunft zusammenarbeiten. Wir stärken uns gegenseitig durch Innovationen, Wissensaustausch und Kommunikation mit dem Verbraucher. Wir sind groß geworden, indem wir klein geblieben sind.
Wir müssen weiterhin kommunizieren, zusammenarbeiten, Wissen austauschen, innovativ sein und stolz darauf sein, was wir als Branche erreichen und erreicht haben.
„Die Basis ist und bleibt unser Heimatmarkt. Aber wenn man sich nur auf die Niederlande beschränkt, wird man vom Markt verdrängt. Wir nehmen das heimische Wissen mit zu den Geflügelhaltern im übrigen Europa“, sagt Groot Koerkamp. Für die Zukunft gibt es Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, CO2-Fußabdruck, Tierschutz und Transport. Dies bringt auch neue Innovationen mit sich, wie die Geschlechtsbestimmung im Ei. Pluriton hat sich für ein MRT-Verfahren von Orbem entschieden, bei dem das Ei unversehrt bleibt. Ab April wird am Standort Bladel eine Kapazität von 15.000 Eiern pro Stunde zur Verfügung stehen.
Agromix wird Pluriton
Ein neuer Schritt in Richtung Zukunft ist die Namensgebung. Agromix Broederij en Opfokintegratie wird ab dem 1. Juli 2024 unter dem Namen Pluriton Opfokintegratie weitergeführt. Ein logischer Schritt im Einklang mit den anderen Unternehmen der Pluriton-Gruppe.
Als Pluriton Opfokintegratie gibt es mehr Einheitlichkeit, wir können klarer mit Regierungen, Ministerium für LNV, NVWA und nationalen – und internationalen administrativen Arbeitsgruppen über Vorschriften, Tierschutz und Gesundheit kommunizieren.
Qualität und Effizienz an erster Stelle
Für die Geflügelzüchter ändert sich nichts. Die Aufgabe von Pluriton besteht darin, hervorragende Bruteier zu produzieren, die besten vitalen Küken auszubrüten, Qualitätshühner aufzuziehen und eine gemeinsame Rendite zu erzielen, sowohl für den Geflügelhalter als auch für Pluriton. „Als Unternehmen wollen wir als der beste Anbieter von Bruteiern, Junghennen und Küken mit einem ehrlichen und transparenten kundenorientierten Ansatz in Erinnerung bleiben. Dies erreichen wir, indem wir nachhaltig produzieren, unser Wissen weitergeben und die vereinbarte Qualität liefern, sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene“, sagte Groot Koerkamp.
Wissen teilen
Der unabhängige Berater Jan Workamp vermittelte während der Branchentage Wissen über die Reduzierung von Emissionen und die Umstellung auf Echtzeitmessungen mit Sensoren. Eine Verringerung der Emissionen durch die Trennung von Gülle ist in der Geflügelhaltung nicht möglich, da Gülle und Urin eine Einheit bilden.
Innovativität in der Geflügelhaltung ist nicht das Problem, es gibt viele gute Innovationen zur Emissionsminderung auf dem Markt, die auch anerkannt sind. Leider stellt die Lizenzierung derzeit eine Einschränkung dar. Einer der Gründe dafür ist, dass die Genehmigungsbehörden keinen Überblick über die tatsächlichen Emissionen in einem landwirtschaftlichen Betrieb haben. Wir müssen daher von den Mittel- zu den Zielanforderungen übergehen und zeigen, dass wir es richtig machen. Leider gibt es auf dem Markt nur Sensoren, die Ammoniak messen, aber noch keine für Geruch und Feinstaub.
Innovationen in der Praxis
Ein Beispiel für ein nachhaltiges Innovationsprojekt ist das Konzept des jungen Geflügelzüchters Jelle Claessens, der den Familienbetrieb in dritter Generation führt. In Gesprächen mit verschiedenen Partnern des Sektors und in Zusammenarbeit mit der Regierung wurde ein einzigartiges nachhaltiges Konzept unter dem Namen „Eggsperience“ entwickelt. Ein Konzept, bei dem die Küken im selben Haus schlüpfen, die Aufzuchtphase abschließen und schließlich Eier legen. All dies tut Jelle unter dem Deckmantel der: Innovationen sind nur durch den Mainstream der Geflügelwirtschaft möglich, aber auch die Geflügelwirtschaft braucht Innovationen für eine zukunftsfähige Branche.
Kommunikation
Neben den technischen Informationen gab es auch Raum für branchenfremdes Wissen mit der nötigen Unterhaltung. Ynzo van Zanten, bekannt für Innocent und Tony’s Chocolonely, vermittelte den Geflügelzüchtern, dass man nicht ändern kann, wo man jetzt ist, aber man kann Veränderungen einleiten. Wir haben keine Krisen, wir sind selbst Teil der Krise. Sie können Veränderungen erreichen, wenn Sie zusammenarbeiten und für Ihre Anliegen werben. Nutzen Sie Ihre eigenen Kontakte. Stellen Sie den Menschen als wichtigstes Kommunikationsmittel in den Mittelpunkt.
Der Tag endete lustig mit dem Komiker Pieter de Rijk, der sich als deutscher Geflügelexperte ausgab, aber letztlich mit Vergleichen zwischen Deutschland und den Niederlanden die Lacher auf seiner Seite hatte.
Agromix Broederij en Opfokintegratie wurde 2010 hauptsächlich für den niederländischen und deutschen Markt gegründet. Seitdem hat Agromix nicht nur in den Niederlanden, sondern auch im Ausland mit Exportaktivitäten und Kooperationen unter dem Namen Pluriton expandiert. Inzwischen hat Agromix auf dem niederländischen Markt einen dritten Marktanteil bei Verkauf und Aufzucht von Küken und Junghennen. Weltweit hält Pluriton mehr als 600.000 Lege-Elterntiere in den Niederlanden, Belgien, Ungarn, Polen und Deutschland, züchtet etwa 45 Millionen Legehennen in den Niederlanden, Belgien und Ungarn, hält mehr als 550.000 Broiler-Elterntiere in den Niederlanden, Belgien und der Türkei und exportiert mehr als 150 Millionen Broiler-Eier.
"Wir müssen weiterhin kommunizieren, zusammenarbeiten, Wissen austauschen, innovativ sein und stolz darauf sein, was wir als Branche erreichen und erreicht haben.